Tag der Lebensmittelverschwendung – Verwenden statt verschwenden!
Riesige Mengen genießbarer Lebensmittel landen weltweit Jahr für Jahr ungenutzt in der Mülltonne. Auf Initiative des WWF wurde daher 2016 der „Tag der Lebensmittelverschwendung“ ins Leben gerufen. Der 02. Mai steht seitdem jedes Jahr für die Tatsache, dass – rein rechnerisch betrachtet – erst ab diesem Tag nicht mehr für die Tonne produziert wird, sondern für den tatsächlichen Verbrauch. Es ist also dringend nötig, dass das Bewusstsein für einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln nach dem Motto „Verwenden statt verschwenden“ deutlich steigt.
Respekt für die „Mittel zum Leben“
Vom Einkauf nach Hause gekommen, müssen die frisch eingekauften Waren im häufig bereits prall gefüllten Kühlschrank verstaut werden. Mitunter kommt es vor, dass noch gut verzehrbare Lebensmittel lediglich aus Platzgründen einfach achtlos entsorgt werden.
Schätzungen zufolge werden alleine in Deutschland pro Jahr rund zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Mehr als die Hälfte entfällt dabei auf die privaten Haushalte. Der überwiegende Teil davon wäre noch bestens zum Verzehr geeignet.
Insbesondere in Zeiten wie diesen, in denen in der Ukraine ein furchtbarer Krieg tobt, wird umso deutlicher, dass Lebensmittel mehr Respekt und Wertschätzung verdienen. In vielen Ländern der Erde verschärfen steigende Preise für Nahrungsmittel die Probleme bei der Beschaffung von Lebensmitteln.
Vergeudung von Ressourcen
Nicht nur das Wegwerfen noch genießbarer Lebensmittel bedeutet Verschwendung. Auch die zur Produktion eingesetzten Ressourcen wie Wasser, Energie und die Arbeitskraft der Menschen werden schlicht unnütz vergeudet. Hinzu kommen mitunter lange – vergebliche – Transportwege, bis die Lebensmittel zu uns in den Handel kommen.
Praxistaugliche Tipps gegen Lebensmittelverschwendung
Alleine etwas mehr Planung beim Einkauf kann schon viel zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen beitragen. Mit der richtigen Lagerung der Vorräte im Kühlschrank lässt sich ebenfalls Einiges erreichen. Und sollte das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen sein, lohnt es sich oft, den eigenen Geruchs- oder Geschmacksnerven zu vertrauen.
Weitere praxistaugliche Tipps finden Sie am Ende des Artikels in der Linksammlung.
Wohin mit Lebensmittelabfällen?
Tatsächlich nicht mehr genießbare Lebensmittel und Essensreste sind kein Fall für den Restabfall. Eine Entsorgung über die Biotonne – natürlich ohne Verpackung – dient dann immerhin noch der Gewinnung von Kompost und Energie.
Weitere Informationen zum Thema Lebensmittelverschwendung finden Sie hier:
EVS-Blog: Mindesthaltbarkeitsdatum vs. Verfallsdatum | mehr
EVS-Blog: Im Voraus planen und Einkaufszettel nutzen | mehr
EVS-Blog: Richtige Lagerung im Kühlschrank | mehr
EVS-Blog: Lebensmittel retten | mehr
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: Zu gut für die Tonne | mehr
Header: genießbare Lebensmittel im Abfall von Echelon IMG / Adobe Stock
Autor: Michael Bauer, EVS