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(M)ein Traum ist wahr geworden – Ingenieurin beim EVS

„Es war ein langer Weg, bis ich ein Teil der EVS-Familie wurde, aber er hat sich sehr gelohnt.“ Ban Barani, Umweltingenieurin im Geschäftsbereich Planung und Konzeption von Abwasseranlagen, berichtet im Gespräch über Stationen ihrer Migration aus dem Irak ins Saarland. Ingenieurinnen und Ingenieure sind beim EVS an zahlreichen ganz wesentlichen Stellen im Einsatz. Und wie sich zeigt, werden manchmal sehr weite Strecken zurückgelegt und schwierige Herausforderungen gemeistert, um eine Mitarbeit beim EVS Wirklichkeit werden zu lassen. Eine Geschichte von Mut, Entschlossenheit und einem glücklichen Ausgang.

 

Aus dem Irak nach Deutschland

„Ende 2016 in Deutschland angekommen, war das saarländische Lebach meine erste Anlaufstation. Ausgestattet mit einem Bachelortitel im Umweltingenieurwesen, erworben an der Universität Mossul im Norden des Irak, wollte ich entsprechend meiner Ausbildung einen Arbeitsplatz im Bereich Abwasser bzw. Wasseraufbereitung finden“, erläutert Ban Barani.

Die deutsche Sprache zu erlernen – unerlässlich für die Integration in der neuen Heimat – stellte erwartungsgemäß eine hohe Hürde dar – umso mehr, da ein hohes Sprachlevel erreicht werden muss, um als Ingenieurin arbeiten zu können. Zwei Jahre später, nach Absolvierung mehrerer Sprach- und Integrationskurse, war der erste Meilenstein geschafft. Mit einem C1-Zertifikat in Händen konnten die nächsten Schritte ins Auge gefasst werden.

„Die Anerkennung des ausländischen Studiums, die über IQ Netzwerk Saarland/Saaris lief, und die Beratung bei der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes stellten dann endgültig die Weichen in Richtung einer beruflichen Zukunft beim EVS“, so Ban Barani.

Mit dem festen Ziel vor Augen, beim EVS arbeiten zu wollen, erfolgte die Bewerbung für eine Praktikumsstelle. „Man könnte von „Liebe auf den ersten Blick“ sprechen, einen Plan B gab es nicht, mein Fokus war voll und ganz auf den EVS ausgerichtet“, so die Ingenieurin. Fachspezifische Weiterbildungen füllten anschließend die Zeit bis zur endgültigen Praktikums-Zusage aus.

 

Angekommen beim EVS – ein neues Kapitel beginnt

Mit dem zweimonatigen Praktikum begann für Ban Barani ein ganz neues Kapitel. „Es war klar, dass ich richtig hart arbeiten musste, um mir in dieser Zeit viel Wissen über Kläranlagen anzueignen und das Aufgabenspektrum des EVS zu überblicken. Ein Großteil der Praktikumszeit entfiel auf die Auswertung der Betriebsdaten von Kläranlagen.

Und ich hatte richtig viel Glück. Ich fühlte mich bei Herrn Dr. Hasselbach und Frau Holzmer in guten Händen, wurde bei allem unterstützt. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft vermittelten mir geradezu ein Gefühl von Familie. Das werde ich nie vergessen. Besonders positiv für mich war zudem der Umstand, dass eine fast gleichaltrige Ingenieurin mit vier Jahren Berufserfahrung meine Einarbeitung maßgeblich begleitete.“

 

Zuständig für Umbau und Sanierung von Kläranlagen

Das erfolgreich absolvierte Praktikum legte dann den Grundstein für ein Stellenangebot des EVS. „Mein Traum war endlich wahr geworden“, so umschreibt Ban Barani ihre damalige Gefühlslage. „Meine Aufgabe bestand ab jetzt in der Mitarbeit bei der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie auf den Abwasseranlagen des EVS.“

Heute, zwei Jahre später, arbeitet Frau Barani als Kläranlagenplanerin und ist zuständig für den Umbau und die Sanierung eines Teils der EVS-Kläranlagen. Zur Verbesserung der Reinigungsleistung der Kläranlagen und folglich der Gewässergüte steht die Nachrüstung verschiedener Kläranlagen mit Phosphor-Fällungsanlagen an. „Ich selbst betreue mehrere Projekte in der Region Sankt Wendel, zum Beispiel die Ertüchtigung der Kläranlage Winterbach“, stellt die junge Ingenieurin nicht ohne Stolz fest.

 

Frau steht vor Kläranlagenbecken

(Foto: Kläranlage Winterbach, Ban Barani am Standort der geplanten Phosphor-Fällungsanlage)

 

Frau steht am Geländer eines Kläranlagenbeckens

(Foto: Kläranlage Sötern, Phosphor-Fällungsanlage in Planung)

 

Tipps für Ingenieurinnen und Ingenieure von Ban Barani

„Wenn ich Ingenieurinnen und Ingenieuren in vergleichbarer Ausgangslage wie meiner, einen Tipp geben kann, dann den: Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Integration sind das Erlernen der Sprache und Durchhaltevermögen. Und man sollte sich ein konkretes Ziel setzen. Wichtig ist, nicht nur irgendeinen Job zu machen, sondern einen, den man auch mit Freude ausübt. Es war ein langer Weg zu meiner Traumstelle, aber er hat sich gelohnt.“

 

 

Weitere Informationen zum EVS als Arbeitgeber finden Sie hier.

 

Header-Bild: Kläranlage Steinberg-Deckenhardt
Autor: Michael Bauer, EVS

 

  1. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten und eine vorbildliche Integration
    So wird Fachkräftemangel ausgeglichen, kluge und lernbereite Menschen erhalten eine Chance und gleichzeitig fördern wir Frauen in männerdominierten Berufssparten.
    Ich bin stolz auf den EVS…

  2. Eine tolle Geschichte, ich bin völlig begeistert, wie sich da alles ineinandergefügt hat und ein absoluter Lichtblick auch hinsichtlich unserer Bemühungen junge Fachkräfte für unser Haus zu gewinnen… Frau Barani wünsche ich von ganzem Herzen alles Gute auf ihrem weiteren Weg hier bei uns und weiterhin ganz viel Erfolg!

  3. I’m so proud to know how hard working and successful Ban Barani is . She couldn’t achieve this without the encouragement and cooperation of her employer EVS . Ban Barani is a good example of a strong and ambitious female engineer. I wish her all success and prosperous future with whoever works for and with

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